Sonntag, 22. Mai 2011

Gebirgstälerhalbmarathon in Oberstdorf

Der Großteil vom Lauftreff ist da, insgesamt sind es 442 Läufer(innen) die sich den Halbmarathon mit 340 Höhenmetern antun wollen.
Am Donnerstag noch Bergsprints trainiert, ein leichter Muskelkater ist noch spürbar.
Egal es soll ein harter Trainigslauf werden, bei meinen schlechten Berglaufqualitäten ist eh keine gute Zeit drin.
Um 10.20 Uhr starten zuerst die Frauen, 15 min später sind die Männer an der Reihe.
Die Temperatur dürfte die 20 Grad erreicht haben, es sind wenige Wolken am sonnigen Himmel.

Zuerst eine Schleife durch den Ort und nochmal durch Start und Ziel bevor es nach ca. 800m zum erstenmal richtig steil bergauf geht.
Danach laufen wir an einem Golfplatz (die Golfer feuern uns an) und an einem Moorweiher vorbei, bis sich nach ca. 6 km der Blick ins Tal der Trettach mit den noch schneebedeckten Gipfeln auftut.
Ein leichter Regenschauer läßt es auch noch schwül werden.

Dei Strecke führt mal über Kieswege mal über Feldwege stetig aber nicht zu steil bergauf.

Bei km 9 erreichen wir den Anfang einer ca. ein Kilometer langen Wendepunktstrecke, ich schätze der Edi und Michi haben schon 500m Vorsprung.

Ab km 11 geht es über insgesamt zwei km steil über einen zwei Meter breiten Pfad bergab, teilweise mit Wurzeln und groben Steinen durchsetzt.
Bei einer 4:20 Pace ist da schon Konzentration erforderlich.

Bei km 15 beginnt der übelste Teil, es geht neben der Trettach entlang zwei km lang steil bergauf, die Sonne steht frontal, einige gehen schon.
Ich habe hier zwar meinen langsamsten Km in 6:16 bin aber durchgelaufen.

Danach geht es auf einer Teerstrasse bergab, aber so richtig kann ich nicht Tempo aufnehmen, es weht ein merkbarer Gegenwind und mir tun die Beine weh.

Km 19: der Weg geht nochmal steil bergab, bis wir Oberstdorf erreichen.

Im Ort beschleunige ich nochmal, der letzte halbe Km in 3:50.

200m vor dem Ziel überhole ich eine Frau, die ist davon überhaupt nicht begeistert und ruft mir nach: " wehe du bist auf dem Zielfoto genau vor mir im Bild"
Sie zieht nochmal an und ist fast wieder neben mir, aber die Zicke kommt mir nicht vorbei.

Am Ende laufe ich nach 1:43:11 ins Ziel ein.
Platz 164 von 442 Teilnehmern.
Platz 31 in der M40.

Fazit: eine wunderschöne Strecke, aber doch eine Herausforderung

P.S. der Ultraläufer Jörg Schreiber war über drei Minuten vor mir im Ziel obwohl er am Vortag den Rennsteiglauf über 72,7 km und 1470 Hm gelaufen ist.

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