Sonntag, 19. September 2010

Halbmarathon in Kaufbeuren

Nachdem schon letztes Jahr in Kaufbeuren ein Stadtlauf abgehalten wurde, gab es dieses Jahr zusätzlich eine Halbmarathonstrecke.
Laut Ausschreibung mit 267 Höhenmetern aber nicht Amtlich Vermessen.
Als ich um kurz nach elf Uhr meine Startunterlagen hole, sind die Helfer noch etwas konfus und es dauert etwas bis ich alles habe.
In der Tüte ist ein fünf Euro Einkaufgutschein und eine V-Markt Kappe.
Start ist um 14.30 Uhr, ich treffe noch den Michael und die Gela vom Lauftreff.
Der Himmel ist leicht bewölkt und die Temperatur liegt bei optimalen 15 Grad.
Es sind 112 Läufer am Start, und wie meistens stehen die Genußläufer mit
I-Pod in der Startaufstellung weit vorne.
Vom Start am V-Markt geht es gleich bergauf über Kopfsteinpflaster Richtung Fußgängerzone, dann daran vorbei und noch steiler Richtung Fünfknopfturm.
Wir laufen an der Aktienbrauerei vorbei und dann steil über Serpentinen wieder in die Innenstadt. Die ersten beiden Km in 4:29 und 3:59 bin ich natürlich wie immer viel zu schnell angegangen.
Die Cafes in der Kaiser-Max-Strasse sind gut besucht, die Leute sitzen bei Latte Machiatto und Fluppe und interessieren sich wenig für die Läufer.
Nach 2,5km passieren wir wieder Start- und Ziel und müssen nochmal aufwärts.
Danach laufen wir durch den Fliegerhorst und weiter nach Süden Richtung Wald.
Es geht auf 3 km Länge mal mehr oder weniger nur immer bergauf.
Bei Km 8 kommt hinter mir ein Moutainbike näher, es ist die Radbegleitung für die schnellste Frau.
Eine Zeitlang laufe ich noch vor ihr, lasse sie dann aber überholen und hänge mich hintendran.
Beim nächsten größeren Anstieg lasse ich sie dann aber ziehen, das Tempo ist mir ein klein bisschen zu hoch.
Wir erreichen den Weiler Kapelle vor Ebenhofen und laufen noch ein Stück weiter nach Süden bevor wir zur Kiesgrube abbiegen.
Es erwartet uns ein steiler Anstieg, danach schwenken wir wieder nach Norden.
Es ist ein ständiges Auf- und Ab, aber die schnellste Frau ist nur immer 100m vor mir.
Mittlerweile ist die Sonne verschwunden und es weht ein unangenehm kalter Wind.
Wieder im Fliegerhorst überhole ich einen Läufer der sein Startnummer auf dem Rücken trägt, der will wahrscheinlich rückwärts ins Ziel einlaufen.
Nochmal durch die Innenstadt über das Kopfsteinpflaster, wieder durch
Start- und Ziel und die letzte Runde liegt vor uns.
Der letzte Anstieg wird hart, es ist mein langsamster Km in 5:15.
Auf der Ebene kann ich aber nochmal zulegen, überhole die erste Frau und Finishe in 1:31:54.
Häh, so schnell?
Ein Blick auf den Forerunner klärt das ganze, es waren nur 20,25 km.
Immerhin, wenn ich meine Zeit auf die volle Distanz hochrechne komme ich auf 1:35:45 bei gemessenen 225 Höhenmetern, das ist O.K.

Fazit: wer das Kopfsteinpflaster und die Anstiege nicht scheut dem wird der Lauf gefallen.
Die Teilnehmerzahlen sind für eine Stadt wie Kaufbeuren ziemlich armselig.
Auch das Zuschauerinteresse ist bis auf den Zielbereich sehr gering.

Sonntag, 12. September 2010

Bergtour auf den Hohen Ifen (2229m)

Um Berge die Touristisch mit Seil- oder Sesselbahnen erschlossen sind mach ich normalerweise einen großen Bogen.
Warum das hat die heutige Tour wieder gezeigt.
Um 08.15 Uhr gehen wir am Parkplatz an der Auenhütte im Kleinwalsertal los.
Die Sesselbahn startet gerade ihren Betrieb, im Hintergrund ist das Ifenmassiv zu sehen.




Wir nehmen die kleine Teerstrasse bis zur Ifenhütte wo die Sesselbahn endet.



Auf 1586 m werden die Wanderer von der Sesselbahn ausgespuckt, ungefähr 30 gehen schon bergauf.



Das Ifenmassiv aus der Nähe.



In der Mitte des Massivs gehts über einen Schotterhang hinauf.



Der Einstieg in den Drahtseilgesicherten Steig ist erreicht.





Der Neuschnee vor zwei Wochen ist liegengeblieben.



Nach dem unschwierigen Steig ist nur noch das Plateau zu überwinden.



Nach 2h 10min und 940 Höhenmetern ist der Gipfel erreicht, es sind nur 10 Wanderer vor uns da.
Ein Traumhafte Fernsicht erwartet uns.



Nach ca. 20min Aufenthalt sind schon 30 Wanderer am Gipfel.



Beim Runterweg kommen uns noch ungefähr 130 Leute entgegen die noch rauf wollen,
vom dreijährigen Kind bis zum 80 jährigen Opa ist alles dabei.
Nach 1h45 min sind wir wieder auf dem Parkplatz der mittlerweile restlos belegt ist.