Montag, 5. November 2012

Teamlauf durch das Bärenholz (4x2,5km)


2008 hatte ich mit dem Werner schon mal mitgemacht, unsere damalige Finisherzeit betrug 41:42 min.
Wir liebäugeln ein bisschen damit diesmal die 40 min zu unterbieten, mal schaun.

Die Rundstrecke hat 2,5km mit ca. 50 Höhenmetern, 500m davon sind auf einer Finnenbahn (belegt mit Holz- oder Rindenschnitzeln) zu laufen.


Wie der Name Teamlauf sagt wird immer abwechselnd gelaufen also jeder insgesamt 5km.





Der Werner fängt an, es sind insgesamt 49 Teams am Start und es geht gleich los wie die Feuerwehr.


Nach 10:10 min was einer tollen Pace von 4:04 entspricht, wechselt der Werner auf mich.

Es geht zuerst bergab dann aber stetig bergauf bis in den Wald, der im Gegensatz zum sonnigen und 15 Grad warmen Stadion doch kühl erscheint.
Nach der Durchquerung des Waldes geht es langezogen bergab, da kann man es richtig laufen lassen.
Die Finnenbahn entpuppt sich als Humusbahn, anscheinend haben sich die Hackschnitzel im laufe der Jahre
schon kompostiert.
Ich bin nach einer Rundenzeit von 10:04 min wieder an der Wechselposition.

Die zweite Runde wird naturgemäß langsamer, der Werner benötigt diesmal 10:29 min.

Meine letzte Runde fühlt sich am Anfang ziemlich gut an, aber dann werden die Beine doch schwer und
es ist eine Quälerei den Anstieg auf der Finnenbahn noch flott hochzukommen.
Rundenzeit 10:20 min
Gesamtzeit 41:03; Gesamtplatz 14; Platz AK 6



Sonntag, 21. Oktober 2012

10km Wettkampf in Pforzen; oder man soll das Fell des Bären erst teilen wenn dieser erlegt ist


In 8 Wochen ist der Nikolauslauf in Marktoberdorf, da will man sich doch in einer guten Form präsentieren.
Nachdem ich kaum etwas trainiert habe die letzten Monate, wird jetzt wieder sklavisch nach einem Trainingsplan vorgegangen.
Da bietet sich an, seinen aktuellen Leistungsstand festzustellen.
Blöd ist nur das nach der großen Bergtour vor zwei Tagen die Beine alles andere als frisch sind.

In Pforzen mit dabei ist mein jüngster Bruder Werner, der gut in Form ist und 45min laufen sollte, ich habe mir vorgenommen mit einer 4:20er Pace durchzulaufen was einer Endzeit von 43:20 min entspricht.

Die Beteiligung an den gebotenen Kinderläufen und den 5km Hobbylauf (14 Teilnemer) ist doch sehr gering.

Am 10 Kilomterlauf nehmen auch nur 31 Läufer teil, am Wetter kann es nicht liegen, die Sonne strahlt vom Wolkenlosen Himmel es ist fast schon zu warm.

Es sind 6 fast flache Runden a´1,67km zurückzulegen.

Es geht los, erster Kilometer in 4:17 das schaut ja noch gut aus.

Aber was ist das? Nach 1,2km zieht der Werner schon an mir vorbei, ich will mich dranhängen aber der Puls steigt auf 179 da muss ich doch langsamer tun.

Die nächsten drei Kilometer liegt die Pace nur zwischen 4:25 und 4:28 obwohl ich einen Puls von 177 habe.
Wenigstens der Abstand zum Werner bleibt gleichbleibend bei ca. 20m.

Die weiteren drei Kilometer sinkt die Pace auf Werte zwischen 4:32 und 4:34.

Die Beine werden schwerer: Km 8 in 4:44 und Km 9 in 4:37, der Abstand zum Werner steigt auf ca. 200m.

Ich habe mich damit abgefunden das erste mal bei einem 10er langsamer als der Werner zu sein, welch ein Debakel!

Letztes Mal durch Start und Ziel, aber was ist das!?
Der Werner steht hinter dem Zielbanner und hält sich die Seite, ich frage: was ist los?
Er: ich habe furchtbares Seitenstechen, bekomme keine Luft mehr!

Ich laufe die letzte Runde noch und komme nach 47:10 min ins Ziel, der Moderator fragt mich noch ob ich mit der Zeit zufrieden bin ich Antworte nur das meine Bestzeit bei 39min liegt.
Laut Forerunner ist die Strecke auch 10,45 km lang.

Werner hat sich erholt und kommt nach 48:24 min ins Ziel.

Die Chance bei einem 10er vor mit im Ziel zu sein, wird er so schnell nicht mehr haben, bis zum nächsten 10er am 25.11 in Immenstadt bin ich wieder in besserer Form!



Freitag, 19. Oktober 2012

Bergtour auf die Große Arnspitze (2197m)

Wir fahren nach Mittenwald und biegen dort Richtung Leutasch (Österreich) ab.
Nach dem Dörfchen Burggraben lassen wir das Auto am Straßenrand stehen.
Es geht zuerst durch einen Wald bis zur Riedbergscharte (1449m).

Nach der Überschreitung des Riedkopfes (1860m) geht es auf und nebem dem Grat weiter.



Die Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt genau auf dem Grat.


Unser Ziel kommt in Sicht.


Der Föhn bläst mit Windstärke 6-7 über den Grat.


Der schwierigste Teil liegt vor uns, 200 Höhenmeter Schrofenkletterei.


Nach 3 Stunden und 1280 Höhenmetern stehen wir auf dem ca. 10m höheren Vorgipfel.


Den Übergang zum Gipfelkreuz ersparen wir uns, da doch etwas Schnee in dem zu überwindenden steilen Absatz liegt.
Der Föhn sorgt für eine trockene Luft dadurch ist die Aussicht sehr gut.


Für den Abstieg benötigen wir 2,5 Stunden, die Höhenmeter summieren sich auf insgesamt 1430.

Mittwoch, 12. September 2012

Bike&Hike auf den Hirschbichel (1935m)


Ausgangspunkt ist Burgrain, am Start ich, Andi und Franz.
Es geht über eine Forststrasse 10km weit und 850 Hm hinauf zur Enningalpe auf 1550m.

Die Strecke bietet neben längeren Anstiegen immer wieder flache Stücke um sich zu erholen.






Die Sonne heizt auf der Südseite richtig ein und der Schweiß fließt.



Nach ca. zwei Stunden Ankuft an der Alm, Zeit für eine Pause.

Unser Ziel ist zu sehen.



Von der Alm geht es runter, der Weg wird immer schmaler, rechts gähnt der Abgrund.
Stop! Falsch gefahren, 600m zurück bis wir bei der richtigen Abzweigung sind.

Die Räder legen wir ab und ziehen uns um.

 

Nun heißt es den Berg zu umrunden um den Aufstieg von Süden zu erreichen.
Ein Südanstieg um die Mittagszeit ist besonders herausfordernd, nach ca. 1,5h und 470Hm sind wir froh endlich auf dem Gipfel zu sein, den wir uns leider mit Hunderten von Fliegen teilen müssen.


Es ist zwar etwas dunstig aber der Ausblick in den näheren Bereich ist gut.



Der Rückweg geht um einiges schneller, da wir eine Abkürzung finden, die uns die Umrundung des Massivs erspart.
Nach einer rasanten Abfahrt noch eine Einkehr am Pflegersee und eine gelungene Tour findet ihr Ende.






Montag, 20. August 2012

Bergtour auf das Östliche Kreuzjoch (2230m)


Ausgangspunkt ist die Fernpaßhöhe (1216m).

Der Wegweiser verspricht einen langen Aufstieg.


Aufstieg durch das Kälbertal, zuerst durch die Latschen.

Kurze Rast.





Rückblick ins Tal.

Auf 1800m eine Pferdeherde.

Jetzt noch den Gipfel umrunden.




Nach 2h 50min und 1100 Höhenmetern Ankunft am Gipfel.



Eine außergewöhnliche Fernsicht belohnt uns für den Aufstieg.

Blick auf den gegenüberliegenden Roten Stein (2366m).

 Auch die Zugspitzgruppe ist gut zu sehen.



 Unter dem Gipfel schwebt ein Gleitschirmflieger vorbei.



  Abstieg.


Der Abstieg wurde noch sehr schweißtreibend, im Tal hatte es sicherlich 30 Grad.
Fazit: sehr schöne einsame Tour (wir sind zum Gipfel und wieder zurück niemandem begegnet im Gipfelbuch war wenige Einträge) mit wunderbarer Fernsicht.


Donnerstag, 5. Juli 2012

Bilder vom Triathlon



Schwimmstart





Zum Wechsel (grüne Badekappe)



Der Beißer am Berg


Nippelalarm!










Montag, 2. Juli 2012

Mein erster Triathlon oder die Erkenntnis das ich doch ein passabler Schwimmer bin


Zwei Gedanken während des Wettkampfs: Mist warum schwimmen die so langsam? und: Warum fahren die den Anstieg nicht voll hoch?

Aber der Reihe nach.

Vorbereitungsphase: einige Male beim Schwimmtraining gewesen (immer 1000m) und den ausgeliehenen Neoprenanzug im Ette ausprobiert (Kommentar der anderen Badegäste: so kalt ist das Wasser auch nicht).
Das Lauftraining stark reduziert dafür einiges an Rennrad gefahren.
 
Wettkampftag:
um 08.00 Uhr Ankunft am Baggersee in Attenhausen, Lufttemperatur schon 22 Grad.
In den 25 € Startgebühren ist auch ein Funktionsshirt enthalten.
Beim einchecken des Rades wird der Helm vom Veranstalter penibel auf Sitz und Beschädigung kontrolliert.
Mal geschaut, was die anderen für Räder haben, vom Carbon-Triatholonrenner bis zum Cityrad ist alles vertreten.



20 min vor dem Start ein Knall, an irgendeinem Rad hat es den Reifen zerrissen.

Schwimmen (400m):
Wassertemperatur 23 Grad, Neoprenverbot.
Wir müssen quer durch den Baggersee, drüben ans Ufer und 20m links wieder rein und zurück.
Als Brustschwimmer stelle mich ganz hinten an.
Es geht los, oder auch nicht, bis sich das Feld entzerrt dauert es etwas.
Ich schwimme zügig und muss feststellen das ich schneller wie alle anderen Brustschwimmer bin und sogar schneller als die Krauler mit schlechter Technik.
Überholen geht nicht also werde ich eher ausgebremst.
In 08:13 min habe ich die 134te Schwimmzeit

Rad (20km):
beim Fahrrad nackig ausgezogen, Radklamotten an und los, das wird wohl zwei Minuten gedauert haben (die meisten haben einen Triathlonanzug der wird vom Schwimmen bis zum Laufen anbehalten).
Die ersten km mit Rückenwind, ich fahre 37 km/h.
Richtung Klosterwald kommt ein Anstieg von 100 Hm Anfangs mit 10% am Ende dann 15%.
Ich fahre am Anschlag, schnaufe wie ein Walross, die Pulsfrequenz will ich gar nicht wissen.
Den ganzen Anstieg kann ich Gegner überholen, warum schonen die sich bei 20km Fahrstrecke?
Geschafft, aber jetzt geht die Schleife zurück und der Anstieg kommt nochmal.
Wieder volle Pulle und wieder einige überholt.

Kurz vor dem Ziel kommt noch eine lange Abfahrt die ich mit Spitze 78km/h runterfahre.
Ich schaffe insgesamt einen 29er Schnitt.
In 43:18 (inklusive Wechselzeit) habe ich die 144te Radzeit und liege auf Platz 141.

Lauf (5km):
Von den berüchtigten Gummibeinen nach dem Radfahren ist nichts zu merken.
Kurz durchs Wohngebiet und dann in einen Wald, wo es nur Bergauf geht, ich schätze ca. 80 Hm.
An zwei Stellen muss ich kurz gehen so steil ist es.
Ständig kann ich Leute überholen, besonders am Ende wo es wieder bergab und dann flach zurückgeht
mache ich Platz um Platz gut.
Im Wald ist es ziemlich schwül, aber als wir wieder raus in die pralle Sonne laufen, trifft einen die Hitze (mittlerweile 28 Grad) wie ein Hammer.
In 30:29 habe ich die 59te Laufzeit und kann mich noch auf insgesamt Platz 94 verbessern.

30:29? das wäre ja eine 6er Pace auf den Kilometer, das kann nie und nimmer sein.
Nach mehreren Tausend Laufkilomtern weiß ich ungefähr wie schnell ich bin und schätze eine 4:30 Pace.
Da muss die Laufstrecke dann doch eher 6,5 km lang gewesen sein.

Endergebnis Platz 94 von 211 Finishern, Platz 12 SEN1 M



Donnerstag, 31. Mai 2012

Schwimmtest

 
War heute im Hallenbad um mal zu testen wie schnell ich im Brustschwimmen bin.
 
Zuerst meine Schwimmbrille nicht gefunden, bis mir einfiel das ich die dem Werner
geliehen habe und nicht mehr wiederbekam. Grrrrr
 
Für 20€ eine neue gekauft.
 
Dann mal 200m normal geschwommen, Ergebnis 6min.
 
Dann noch 50m mit Power, Ergebnis knapp unter 1min. 
 
Auch mal Kraul probiert, da komm ich aber nicht voran und geh bald unter.
 
Ergebnisse Triathlon Ottobeuren 2011 (0,4 - 20 - 5)
 
Schwimmen (400m):
 
Bei 164 Teilnehmern in Ottobeuren war die schnellste Schwimmzeit 05:09 langsamste 11:40.
Für die Top 100 brauchts schon 08:00.
 
Wahrscheinlich könnte ich es in 9-10min schaffen.
 
 
Radfahren (20km):

Der schnellste hatte nen 35er Schnitt (34min) der langsamste einen 18er (66min).
 
Hmm, auf 20 km sollte doch ein 28er Schnitt drin sein, außer es hat gewaltige Anstiege.
 
Das wären 43 Minuten.
 
 Laufen (5km):
 
Der Schnellste brauchte 25:50 der langsamste 54:07.
Da sollten eigentlich 24min drin sein.
 
Endzeit ohne Wechselzeit ca. 77min, das wäre ja Top 50!

Hab ich da irgendwo einen Denkfehler?
 

Montag, 21. Mai 2012

MTB - Urlaub

Nach 2008 (Transalp) wieder mal Zeit gefunden um mit dem Andi eine geführte Radtour mitzumachen.
Diesmal geht es vom Startort Dresden Richtung Riesengebirge.

1. Tag Dresden - Bad Schandau (64km, 400Hm)
Treffpunkt um 12.00 Uhr in Dresden mit unserem Guide Holger.
Insgesamt 10 Teilnehmer allen Alters und aus ganz Deutschland.
Wir rollen erstmal durch die Innenstadt von Dresden, danach am Elbradweg entlang.


In den Wäldern immer wieder Sandsteinformationen.

Hoch über der Elbe erreichen wir einen Aussichtspunkt.


2. Tag Bad Schandau - Jeschken (93km, 2040Hm)

Wir überschreiten die Grenze nach Tschechien.

Basilika in ?
Schloß in ?

Am Ende des Tages der Finale Anstieg auf den 1012m hohen Jeschken mit dem Fernsehturm auf dem Gipfel.


3. Tag Jeschken - Harrachov (60km, 1270Hm)

Aussichtsturm auf dem Gipfel des Cerna Studnice.


Am Nachmittag dann leider ein Sturz mit Folgen, unser ältester Teilnehmer (72) reagiert zu spät, überbremst vorne und geht über den Lenker.
Er schlägt mit dem Gesicht auf dem Teer auf, nur der Helm verhindert schlimmeres.
Den Anblick des Bewusstlosen in einer Blutlache werde ich so schnell nicht vergessen.
Der alarmierte Krankenwagen ist schnell vor Ort, am Ende "nur" eine Gehirnerschütterung, ein Cut und ein ausgeschlagener Zahn.
Den Rest der Tour wird er im Krankenhaus verbringen.

4. Tag Harrachov Rundtour über die Elbquelle (48km, 1570Hm)

Wir fahren nach Spindlermühle, einem Wintersportort.


Der geplante Besuch des Bikeparks fällt wegen dem defekten Lift aus, wir fahren jetzt auf den Gipfel des 1380m hohen Pramen Labe.


Weiter geht es zur 1280m hoch gelegenen Elbquelle die aber noch unter Altschnee verborgen ist.


Die Abfahrt über einen aus Granitblöcken bestehenden Weg bringt der Gruppe sechs! Platte Reifen ein und dauert entsprechend lange.
Ich entscheide mich nach 500m lieber zu schieben, die Schläge sind doch zu brutal.
Ich und Andi blieben ohne Panne.


5. Tag Harrachov-Dresden (28km, 250Hm)

Zuerst mit dem Rad nach Tarrachov dann mit dem Zug nach Dresden und zum Hotel zurück.

Fazit:
Wetter am Anfang recht kühl (10-12 Grad) aber trocken, ab dem dritten Tag sonnig und warm.
Strecken: von Teerstrassen, Forstwegen und Trails alles dabei, fast alles fahrbar, viele kürzere Anstiege von 50-100 Hm und wenige 20 Prozenter.
Unterkunft und Essen: in der Tschechei alles nur ein Drittel so teuer wie bei uns, das Niveau ist aber einfacher.
Kondition: 2000 Höhenmeter am Tag mit einem Finalen Anstieg am Ende sind schon eine Herausforderung.
Durch etliche Pausen und ein angemessenes Tempo aber gut zu schaffen.