Nachdem schon letztes Jahr in Kaufbeuren ein Stadtlauf abgehalten wurde, gab es dieses Jahr zusätzlich eine Halbmarathonstrecke.
Laut Ausschreibung mit 267 Höhenmetern aber nicht Amtlich Vermessen.
Als ich um kurz nach elf Uhr meine Startunterlagen hole, sind die Helfer noch etwas konfus und es dauert etwas bis ich alles habe.
In der Tüte ist ein fünf Euro Einkaufgutschein und eine V-Markt Kappe.
Start ist um 14.30 Uhr, ich treffe noch den Michael und die Gela vom Lauftreff.
Der Himmel ist leicht bewölkt und die Temperatur liegt bei optimalen 15 Grad.
Es sind 112 Läufer am Start, und wie meistens stehen die Genußläufer mit
I-Pod in der Startaufstellung weit vorne.
Vom Start am V-Markt geht es gleich bergauf über Kopfsteinpflaster Richtung Fußgängerzone, dann daran vorbei und noch steiler Richtung Fünfknopfturm.
Wir laufen an der Aktienbrauerei vorbei und dann steil über Serpentinen wieder in die Innenstadt. Die ersten beiden Km in 4:29 und 3:59 bin ich natürlich wie immer viel zu schnell angegangen.
Die Cafes in der Kaiser-Max-Strasse sind gut besucht, die Leute sitzen bei Latte Machiatto und Fluppe und interessieren sich wenig für die Läufer.
Nach 2,5km passieren wir wieder Start- und Ziel und müssen nochmal aufwärts.
Danach laufen wir durch den Fliegerhorst und weiter nach Süden Richtung Wald.
Es geht auf 3 km Länge mal mehr oder weniger nur immer bergauf.
Bei Km 8 kommt hinter mir ein Moutainbike näher, es ist die Radbegleitung für die schnellste Frau.
Eine Zeitlang laufe ich noch vor ihr, lasse sie dann aber überholen und hänge mich hintendran.
Beim nächsten größeren Anstieg lasse ich sie dann aber ziehen, das Tempo ist mir ein klein bisschen zu hoch.
Wir erreichen den Weiler Kapelle vor Ebenhofen und laufen noch ein Stück weiter nach Süden bevor wir zur Kiesgrube abbiegen.
Es erwartet uns ein steiler Anstieg, danach schwenken wir wieder nach Norden.
Es ist ein ständiges Auf- und Ab, aber die schnellste Frau ist nur immer 100m vor mir.
Mittlerweile ist die Sonne verschwunden und es weht ein unangenehm kalter Wind.
Wieder im Fliegerhorst überhole ich einen Läufer der sein Startnummer auf dem Rücken trägt, der will wahrscheinlich rückwärts ins Ziel einlaufen.
Nochmal durch die Innenstadt über das Kopfsteinpflaster, wieder durch
Start- und Ziel und die letzte Runde liegt vor uns.
Der letzte Anstieg wird hart, es ist mein langsamster Km in 5:15.
Auf der Ebene kann ich aber nochmal zulegen, überhole die erste Frau und Finishe in 1:31:54.
Häh, so schnell?
Ein Blick auf den Forerunner klärt das ganze, es waren nur 20,25 km.
Immerhin, wenn ich meine Zeit auf die volle Distanz hochrechne komme ich auf 1:35:45 bei gemessenen 225 Höhenmetern, das ist O.K.
Fazit: wer das Kopfsteinpflaster und die Anstiege nicht scheut dem wird der Lauf gefallen.
Die Teilnehmerzahlen sind für eine Stadt wie Kaufbeuren ziemlich armselig.
Auch das Zuschauerinteresse ist bis auf den Zielbereich sehr gering.
Sonntag, 19. September 2010
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Ach so, du bist da mitgelaufen, Richard? Superzeit, Respekt + Glückwunsch!!
AntwortenLöschenUnd das mit dem Vermessen müssen sie noch ein bisschen üben in Kaufbeuren, meinsch? ;-)
Ich war zu der Zeit, als der HM stattfand, in der Stadt unterwegs gewesen, hab aber echt rein gar nichts davon mitbekommen.
Du als Neu-Kaufbeurerin hast nicht am Stadtlauf mitgemacht, schäm dich!
AntwortenLöschen*schäm*
AntwortenLöschen;-)
Na so toll war der Lauf wohl nicht. Mir scheint, da hab ich nicht viel verpasst und dann noch so schlecht vermessen.
AntwortenLöschenDass so wenig Leute mitgelaufen sind, liegt auch an dem armseligen Internetauftritt. Du findest ja nirgends ne Ausschreibung, wenn du nicht direkt nach V-Markt Stadtlauf suchst.
Schlecht organisiert und dazu noch dieses komische Gelaufe durch die Stadt. Die Anstiege machen auch nicht unbedingt Lust drauf um ordentlich schnell zu laufen.
Aber trotzdem eine tolle Zeit.