Sonntag, 21. Oktober 2012

10km Wettkampf in Pforzen; oder man soll das Fell des Bären erst teilen wenn dieser erlegt ist


In 8 Wochen ist der Nikolauslauf in Marktoberdorf, da will man sich doch in einer guten Form präsentieren.
Nachdem ich kaum etwas trainiert habe die letzten Monate, wird jetzt wieder sklavisch nach einem Trainingsplan vorgegangen.
Da bietet sich an, seinen aktuellen Leistungsstand festzustellen.
Blöd ist nur das nach der großen Bergtour vor zwei Tagen die Beine alles andere als frisch sind.

In Pforzen mit dabei ist mein jüngster Bruder Werner, der gut in Form ist und 45min laufen sollte, ich habe mir vorgenommen mit einer 4:20er Pace durchzulaufen was einer Endzeit von 43:20 min entspricht.

Die Beteiligung an den gebotenen Kinderläufen und den 5km Hobbylauf (14 Teilnemer) ist doch sehr gering.

Am 10 Kilomterlauf nehmen auch nur 31 Läufer teil, am Wetter kann es nicht liegen, die Sonne strahlt vom Wolkenlosen Himmel es ist fast schon zu warm.

Es sind 6 fast flache Runden a´1,67km zurückzulegen.

Es geht los, erster Kilometer in 4:17 das schaut ja noch gut aus.

Aber was ist das? Nach 1,2km zieht der Werner schon an mir vorbei, ich will mich dranhängen aber der Puls steigt auf 179 da muss ich doch langsamer tun.

Die nächsten drei Kilometer liegt die Pace nur zwischen 4:25 und 4:28 obwohl ich einen Puls von 177 habe.
Wenigstens der Abstand zum Werner bleibt gleichbleibend bei ca. 20m.

Die weiteren drei Kilometer sinkt die Pace auf Werte zwischen 4:32 und 4:34.

Die Beine werden schwerer: Km 8 in 4:44 und Km 9 in 4:37, der Abstand zum Werner steigt auf ca. 200m.

Ich habe mich damit abgefunden das erste mal bei einem 10er langsamer als der Werner zu sein, welch ein Debakel!

Letztes Mal durch Start und Ziel, aber was ist das!?
Der Werner steht hinter dem Zielbanner und hält sich die Seite, ich frage: was ist los?
Er: ich habe furchtbares Seitenstechen, bekomme keine Luft mehr!

Ich laufe die letzte Runde noch und komme nach 47:10 min ins Ziel, der Moderator fragt mich noch ob ich mit der Zeit zufrieden bin ich Antworte nur das meine Bestzeit bei 39min liegt.
Laut Forerunner ist die Strecke auch 10,45 km lang.

Werner hat sich erholt und kommt nach 48:24 min ins Ziel.

Die Chance bei einem 10er vor mit im Ziel zu sein, wird er so schnell nicht mehr haben, bis zum nächsten 10er am 25.11 in Immenstadt bin ich wieder in besserer Form!



Freitag, 19. Oktober 2012

Bergtour auf die Große Arnspitze (2197m)

Wir fahren nach Mittenwald und biegen dort Richtung Leutasch (Österreich) ab.
Nach dem Dörfchen Burggraben lassen wir das Auto am Straßenrand stehen.
Es geht zuerst durch einen Wald bis zur Riedbergscharte (1449m).

Nach der Überschreitung des Riedkopfes (1860m) geht es auf und nebem dem Grat weiter.



Die Grenze zwischen Deutschland und Österreich liegt genau auf dem Grat.


Unser Ziel kommt in Sicht.


Der Föhn bläst mit Windstärke 6-7 über den Grat.


Der schwierigste Teil liegt vor uns, 200 Höhenmeter Schrofenkletterei.


Nach 3 Stunden und 1280 Höhenmetern stehen wir auf dem ca. 10m höheren Vorgipfel.


Den Übergang zum Gipfelkreuz ersparen wir uns, da doch etwas Schnee in dem zu überwindenden steilen Absatz liegt.
Der Föhn sorgt für eine trockene Luft dadurch ist die Aussicht sehr gut.


Für den Abstieg benötigen wir 2,5 Stunden, die Höhenmeter summieren sich auf insgesamt 1430.